Tag 2: Maulbronn bis Landsberg am Lech

Was wir so alles vergessen haben einzupacken? Nach der ersten Nacht sind schon einige Dinge aufgefallen: Müsli, Milch (bis auf einen Liter), Sprudel, Livis Besteck, Tee. Nicht bekommen hatten wir bisher Kaffee für die Frenchpress. Damit stand dann ziemlich schnell fest, dass wir mit der Selbstversorgung doch noch mindestens bis nach dem Frühstück warten müssten.

Also ging es zu Fuß ein paar Meter bis zum Kloster Café auf ein kleines Frühstück. Und hier in Maulbronn scheint die Zeit stillzustehen, alles sah aus, wie es vermutlich auch schon vor 20 Jahren aussah.

Und weil wir dann schon fast direkt vorm Kloster standen, haben wir die Anlage auch noch besichtigt. Etwas unverhofft breitete sich vor uns eine Klosteranlage aus dem 12. Jahrhundert vor uns aus. Die ehemalige Zisterzienserabtei gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen und hat uns schnell in ihren Bann gezogen. Zu der Uhrzeit waren wir allerdings fast alleine da, da wirkte das Ganze fast wie ein Freilichtmuseum. Lediglich unsere Stellplatznachbarn hatten sich auch noch für eine Erkundung entschieden. Die Gelegenheit noch einmal nach den genauen Reisedaten ihrer Elternzeitreise nach Neuseeland zu fragen. Sie sind Ende Januar abgereist, während da erst gelandet sind.

Den Eintritt in die Gebäude und eine Führung haben wir uns zugunsten eins 6er-Trägers Maulbronner Klosterbier hell gespart. Die Gesamtwirkung des Ortes war dadurch aber keinesfalls getrübt, wir werden soll noch einmal wiederkommen müssen, wenn die Kinder größer sind.

Weiter ging die Fahrt nach Geislingen an der Steige, um im dem, die fehlenden Lebensmittel und das Equipment nachzuladen. Ab dort bis zu unserem nächsten Ziel Landsberg, habe ich mich dann auch einmal hinters Steuer geschmissen.

In Landsberg erwartete uns eine Kindergartenfreundin mit ihrer Familie. Sie sind erst Anfang des Jahrs nach Landsberg gezogen und erwarten in diesen Tagen ihr drittes Kind. Und ich hatte mir schon ausgemalt, wie spannend es doch wäre, wenn die Geburt während unseres Besuches starten würde.

Die 3 Mädels haben schön im Garten gespielt, die Männer Bier getrunken und Fußball geguckt während wir Muttis wieder einmal den neuesten Klatsch und Tratsch austauschen konnten. Darüber verging die Zeit so schnell, dass wir den vagen Plan, noch bis München zu fahren, spontan verworfen haben und die Nacht in ihrer Straße verbracht haben. Und uns frecherweise für den Morgen noch zu einer Dusch eingeladen haben.

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