Weil heute morgen irgendetwas bei der Käserei stattfindet, wollen wir uns schnell aus dem Staub machen. Also gehe ich nur schnell im Bürogebäude eiskalt duschen und wir fahren los. Etwas abseits der Strecke suchen wir nach einem lauschigen Plätzchen fürs Frühstück. Denn das ist ja das praktische an einem Camper: Man hat immer alles dabei. Und so breiten wir die Decke aus und lassen uns unser Müsli und etwas Obst schmecken.
Danach geht es weiter zum nächsten Agriturismo, der Toskana Ranch oder Ranch Ricavo.
Wir kommen pünktlich zum Mittagessen an und können der Einladung bekocht zu werden nicht widerstehen. Und wir bereuen sie nicht!
Und ausnahmsweise können wir ganz in Ruhe essen, weil Livi einen Jungen und 3 Hunde zum Spielen gefunden hat.
Trotz Bewölkung lädt die Landschaft auf einen Spaziergang ein. Weit kommen wir leider nicht, weil die Mädels keinen Bock haben.
Aber für all die Tiere hier kann sich die ganze Familie begeistern: Pferde, Ponys, Esel, Schweine, Ziegen, Enten, Hühner, aber vor allem Hunde!
Und weil das Mittagessen so lecker war, gehen wir auch zum Abendessen rüber zum Haus. Das spart schließlich auch den Abwasch.
Und ist schon aufgefallen, dass die Selbstversorgung hier deutlich motivierter angegangen werden muss. Überall wird zu moderaten Preis bestes italienisches Essen angeboten. Ganz anders als in Neuseeland als sich die Gelegenheit dafür überhaupt nur selten bot. So passiert es eben, dass wir unsere Aldi-Einkäufe immer noch brav durch die Gegend fahren. Wir haben es uns jetzt wie folgt zusammengelegt: Eine Standardübernachtung scheint 40 € zu kosten, das Geld, das wir durch unsere ACSI-Karte oder das Parken auf kostenlosen Parkplätzen sparen, darf fürs Essengehen ausgegeben werden. Damit können wir dann zwar unsere Abnehmpläne ad acta legen, aber was soll’s Elternzeitreise ist nicht alle Tage!
Und dann noch etwas, über das wir nachgedacht haben: Was macht Gott eigentlich in Frankreich? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass Gott in Italien lebt? Schließlich befindet sich auch der Vatikan mitten in Italien. Und dieses Essen! Der Wein! Da können die Franzosen mit ihren Fröschen doch einpacken.