Tag 23: Alghero nach Valledoria

Nachdem auch in der zweiten Nacht wieder die Aggro-Mücken ihren Weg ins Wohnmobil gefunden haben, ergreifen wir die Flucht.

Erstes Tagesziel ist Sassari, denn dort gibt es einen Decathlon. Schon seit einiger Zeit spielen wir mit dem Gedanken für Livia eine Kraxe zu kaufen. Sie läuft zwar sehr gerne, aber noch etwas unregelmäßig. Heißt, dass sie z.B. bei Stadtbesuchen gern alles erkundet, irgendwann aber müde und quengelig wird. Da ich Mathea in der Trage habe, muss Jörg dann Livi tragen. 12 kg können dann aber schon ziemlich unhandlich sein. Und damit wären dann auch wieder kleine Wanderungen möglich, die wir aktuell vermissen. Jedenfalls hatten Livi und ich deshalb schon einmal eine Kraxe bei Bekannten aus dem Kinderturnen ausprobiert, aber da Jörg sie tragen soll, muss er natürlich auch testen. Das Internet hat mir schon verraten, dass eine Deuter Kraxe bei Decathlon in Sassari verfügbar ist.

Also rein in den Laden und der Shoppingfreude hingeben! Die Kraxe wird für den gesamten Einkauf genutzt und Livi ist überraschend begeistert. Jörg kommt auch gut klar und 140 € sind wir bereit zu investieren. Zusätzlich wandern noch eine Badehose, eine Wanderhose, ein Wasserball und Socken in den Einkaufskorb. Ziemlich moderat für die Möglichkeit dort.

Direkt nebenan im Carrefour kaufen wir wieder einmal Lebensmittel ein, um den Kühlschrank zu füllen. Und so ist schon wieder ein halber Tag rum.

Weiter geht’s für ca. 45 Minuten entlang der Küste mit Aussicht auf den wolkenlosen Himmel und das blaue Meer. Wir suchen uns einen schattigen Platz auf dem Campingplatz und verbringen noch etwas Zeit im Pool. Livi schwimmt mittlerweile alleine, also auch ohne, dass einer von uns mit im Wasser sein muss. Die kleine Wasserratte ist voll in ihrem Element. Besonders, wenn es wie hier gleich mehrere Rutschen zur Auswahl gibt.

Bevor die Mädels ins Bett gehen steht noch eine ganz besondere Prozedur an, die uns ein Apotheker in Neuseeland gelehrt hat. Damals waren im Abel Tasman-Nationalpark Sandfliegen über uns hergefallen und es juckte so schlimm, dass wir uns die Haut runterziehen wollten. Die Mücken dort haben sich über unser Autan totgelacht. Ach nee, dann hätten sie uns ja nicht mehr stechen können … Gegen das Jucken half Cetirizin, das seitdem bei keiner Reise mehr fehlt. Gegen Stiche gab er uns einen DEEt-Stick, auf den wir schwören. Und um das Wohnmobil vor dem Schlafengehen mückenfrei zu bekommen sprühten wir kräftig Raid und warteten 30 Minuten bevor wir wieder einsteigen konnten. Und so räucherten wir auch jetzt eventuell Überlebende des Massakers der letzten Nächte aus. Kein Summen, kein Stich.

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