Endlich wollen wir auch den Radius um unseren Stellplatz erweitern, den wir erkunden. Deshalb werden heute die Wanderstiefel geschnürt (nicht, dass wir die umsonst durch die Gegend fahren) und los geht’s! An der Rezeption haben sie gesagt, dass wir über den Fluss müssen und dann dort ein Weg flussaufwärts zu einigen Badegumpen führt. Frohen Mutes spazieren wir los, doch hinter dem Tor des Campingplatzes erste Fragen: Welcher Weg führt denn nun über den Fluss? Zu uns gesellt sich ein holländisches Paar, das ebenfalls den Weg über den Fluss sucht. Sie waren bereits am Fluss, aber eine Brücke haben sie nicht gesehen … Wir entscheiden uns gemeinsam für einen Weg, die Holländer vorneweg, wir hinterher. Doch nach einigen Metern in der prallen Sonne verliert die Livi die Lust am Laufen und wird in die Kraxe verfrachtet. Nach weiteren Minuten beschließen wir, doch noch einmal den direkten Weg am Fluss zu prüfen, denn wandern ohne Schatten ist keine Option für uns. Und jetzt verstehen wir was das niederländische Pärchen meinte: Hier war einmal eine Brücke über den Fluss, jetzt führt der Weg direkt durchs Wasser. Einige Steine sind so groß, dass sie aus dem Flussbett hinausragen, aber trockenen Fußes schaffen wir es nicht. Besser gesagt: Würden wir es nicht schaffen. Denn mit jeweils einem Kind umgeschnallt ist es uns zu heikel.
Also geht es wieder zurück zum Wohnmobil und nach Mittagessen und -schlaf wieder an den Pool. Von Angst oder Zögern fehlt weiterhin jede Spur. Livi schwimmt und rutscht als hätte es das gestrige Ereignis nicht gegeben.
Am Abend genießen wir die tiefer stehende Sonne und saugen die Atmosphäre auf.